III. In die Menschen investieren

VISION

Im Jahr 2030…

… haben viele Menschen gelernt, sich zwischen beiden Gesellschaften und Sprachräumen routiniert zu bewegen. Mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten gestalten sie die Verflechtungen zwischen Deutschland und Polen.
… findet jeder Mensch, der mehr über Sprache und Kultur des Nachbarn erfahren will, im deutsch-polnischen Verflechtungsraum ein passendes Bildungsangebot vor.
… haben sich die Barrieren zwischen den Arbeitsmärkten weiter reduziert, und die Investitionen in Forschung und Entwicklung sind gestiegen.
… gibt es einen regen wissenschaftlichen Austausch zwischen den Universitäten und Hochschulen. Die Internationalisierung hat weiter zugenommen, und viele Lehrangebote stehen auch in englischer Sprache zur Verfügung.

III.1 Interkulturelle Kompetenzen weiter ausbauen: Die Fähigkeiten zur Zusammenarbeit, zum Dialog und zum gegenseitigen Verständnis werden weiter gestärkt. Mehrsprachige Angebote reduzieren die Sprachbarriere und erleichtern den Zugang zu Informationen. Der grenzübergreifende Austausch wird auf allen Ebenen weiter intensiviert – von zivilgesellschaftlichen Kontakten bis zur Zusammenarbeit der Verwaltungen.

III.2 Den Erwerb der jeweils anderen Sprache fördern: Der Erwerb und die Pflege der deutschen und der polnischen Sprache werden auf allen Stufen des Bildungssystems nachfragegerecht ermöglicht – vom Kindergarten bis zur Universität. Es werden zusätzliche Anstrengungen unternommen, um die Motivation zum Spracherwerb zu erhöhen und die Verfügbarkeit qualifizierter Lehrkräfte zu sichern.

III.3 Den Zugang zum jeweils anderen Arbeitsmarkt erleichtern: Im Rahmen der schulischen und beruflichen Bildung werden Qualifikationen und Kompetenzen vermittelt, die die Bewältigung der Herausforderungen des modernen Arbeitsmarktes erleichtern. In Deutschland und in Polen erworbene Abschlüsse werden unkompliziert anerkannt. Die Möglichkeiten für lebenslanges Lernen, die den Erwerb erforderlicher zusätzlicher Qualifikationen ermöglichen, werden flexibilisiert.

III.4 Die Zusammenarbeit der Hochschulen intensivieren: Die Hochschulen im deutsch-polnischen Verflechtungsraum vertiefen ihre Zusammenarbeit auf der Grundlage selbst gesteckter Ziele. Die Mobilität von Studierenden, Lehrenden, Forschern und Wissenschaftlern wird unterstützt, Lehrangebote, Forschungsprojekte und Konferenzen werden gemeinsam organisiert. Die technischen Möglichkeiten der unbegrenzten und schnellen Echtzeit-Kommunikation erleichtern den Austausch von Wissen. Das gegenseitige Verständnis wird durch die gemeinsame Arbeit an wissenschaftlichen Fragestellungen fortentwickelt.